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Die Causa Bührle lässt im Zürcher Kantonsrat die Wogen hochgehen - The Bührle case raises eyebrows in the Zurich cantonal parliament

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1970
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Neue Zürcher Zeitung 13 June 2022
Dorothee Vögeli

Das Zürcher Kantonsparlament hat nach vielen Jahren nachgeholt, was aus Sicht der Links-Grünen schon längstens hätte stattfinden sollen: eine kritische Auseinandersetzung mit der Bührle-Sammlung.


Manchmal haben parlamentarische Debatten vor allem den Zweck, politisch Dampf abzulassen. So geschehen am Montagmorgen im Zürcher Kantonsrat. Für Zündstoff sorgte ein dringliches Postulat. Mit Unterstützung von SP und Grünen forderte darin Judith Stofer (AL, Zürich) den Regierungsrat auf, die Herkunft aller im Kunsthaus ausgestellten Werke aus der Bührle-Sammlung von einem unabhängigen Forschungsteam lückenlos aufarbeiten zu lassen. Dabei seien die Bezüge zur NS-Zeit zu recherchieren, was bisher noch nie geschehen sei.

Der Vorstoss erweckte den Eindruck, als sei die letzten Herbst aufgeflammte und von den Medien breit orchestrierte Diskussion um das schwierige Erbe des Waffenfabrikanten Emil G. Bührle ins Stocken geraten. Doch das Gegenteil ist der Fall. Sonja Rueff-Frenkel (FDP, Zürich) sagte deshalb zu Recht: «Die Postulantinnen rennen mit ihrem Anliegen offene Türen ein.»

Taten statt weitere Berichte

Bereits vor der Eröffnung des Erweiterungsbaus des Kunsthauses Zürich im Oktober 2021 hatte der Historiker Erich Keller den Stein ins Rollen gebracht. In seinem Buch «Das kontaminierte Museum» bezeichnete er die Überführung von 200 Werken der Sammlung Bührle ins Kunsthaus als eine von Marketingüberlegungen geleitete Fehlplanung. Daraufhin verlangten ehemalige Mitglieder der Bergier-Kommission, dass unabhängige Experten die Herkunft der als Leihgaben ausgestellten Werke der Sammlung Bührle unter die Lupe nehmen.

Umgehend kündigten die politisch Verantwortlichen von Stadt und Kanton, die Stadtpräsidentin Corine Mauch und die Regierungspräsidentin Jacqueline Fehr, eine unabhängige Untersuchung an. Kürzlich hat nun der Vorstand der Kunstgesellschaft unter der neuen Leitung des Ex-Nationalbankpräsidenten Philipp Hildebrand eine unabhängige Kommission zur Überprüfung der Provenienzforschung in Aussicht gestellt.
Wie Rueff-Frenkel am Montag festhielt, werden der Auftrag und die Zusammensetzung der Kommission gemeinsam mit Stadt und Kanton Zürich definiert. «Wir brauchen momentan keine weiteren Berichte, sondern Taten und konkrete Ergebnisse. Warten wir jetzt die weiteren Schritte ab», sagte die FDP-Sprecherin.

Im neuen Leihvertrag der Stiftung Bührle mit der Zürcher Kunstgesellschaft ist verankert, dass die bisherige Provenienzforschung zur Sammlung Bührle einer unabhängigen Evaluation unterzogen wird. Zudem ist – wie in internationalen und auch von der Schweiz unterzeichneten Abkommen empfohlen – in «Fällen von NS-verfolgungsbedingtem Kulturgutverlust» nach fairen und gerechten Lösungen zu suchen. Auch wenn sich keine rechtlichen Ansprüche mehr geltend machen lassen.

Dieser im neuen Leihvertrag festgelegte Paradigmenwechsel im Umgang mit Raubkunst und Fluchtkunst ist zudem in Bundesbern ein Thema geworden. Der SP-Nationalrat Jon Pult verlangt eine unabhängige Kommission zur Beurteilung von NS-Raub- und Fluchtkunst. Aus den Reihen der SVP gibt es dagegen Widerstand. Auch im Zürcher Parlament. Aus Sicht von Rochus Burtscher (SVP, Dietikon) ist es «mehr als schwierig», Raub- und Fluchtkunst auseinanderzuhalten. Gehe es um absolute Wahrheit, sei 99,9 Prozent reine Wahrnehmung.

Wie Burtscher weiter festhielt, ist die im dringlichen Postulat verlangte lückenlose Klärung der Herkunft und der Besitzverhältnisse aller Werke enorm aufwendig. «Wer soll das bezahlen?», fragte er. Die Bührle-Stiftung betreibe seit vierzig Jahren Provenienzforschung. «Es sind Profis am Werk. Wir sollten ihnen zutrauen, dass sie ihre Arbeit korrekt machen. Fehler können passieren.»

Bedenklich findet der SVP-Sprecher hingegen, dass die Linksparteien keine Fehlerkultur akzeptierten. Es sei anzunehmen, dass den Linksparteien einfach der Name Bührle ein Dorn im Auge sei, vor allem nach der Wahl von Philipp Hildebrand zum Präsidenten der Zürcher Kunstgesellschaft. «Wäre ich Inhaber der Bührle-Stiftung, hätte ich schon längstens gesagt: Wer nicht will, hat gehabt. Auch würde ich den Schweizer Banken und Versicherungen in Zürich empfehlen, die Stadt Zürich zu verlassen. Sie will nur Geld.»
Postulat nur knapp überwiesen.

Niemand wünsche sich die furchtbare Zeit zwischen 1933 und 1945 zurück, räumte Burtscher ein. Er hoffe aber, dass nach dem Ende des Russland-Ukraine-Krieges auch die in dieser Phase geraubten Kunstwerke unter die Provenienz fallen würden. Mit Vorurteilen an die Sache heranzugehen – wie in diesem dringlichen Postulat –, finde er aber absolut verwerflich. Es handle sich um ein politisch-populistisch motiviertes Anliegen, das die Stadt Zürich selber lösen und auch finanzieren solle, und nicht der Kanton.
Lorenz Habicher (SVP, Zürich) sprach von einem «heuchlerischen» Vorstoss, Claudio Schmid (SVP, Bülach) von einem «wilden Ritt» der Linken. Judith Stofer (AL, Zürich) und ihre Mitstreiterinnen hielten dagegen. Die Debatte zum Kunsthaus, für dessen Erweiterungsbau 30 Millionen Franken aus dem kantonalen Lotteriefonds stammen, hätte ihres Erachtens schon lange im Kantonsrat stattfinden müssen. «Heute wird sie zum ersten Mal geführt», sagte Stofer.

Früher habe das Kunsthaus noch etwas mit der Zürcher Kunst zu tun gehabt. Heute protze es mit 200 Leihgaben des Schweizer Waffenhändlers des nationalsozialistischen Deutschlands, sagte die AL-Politikerin weiter. Der künstlerische Wert der einzelnen Bilder ist für sie unbestritten. Zur Debatte stünden hingegen «diese ungute Mischung an Geschichtsblindheit, Mangel an historischem Bewusstsein bis hin zur Geschichtsklitterung, intransparente Strukturen und Verträge, intransparente Finanzflüsse und personelle Verflechtungen und Klüngeleien sowie komplette Abwesenheit eines künstlerischen Kompasses».

In Zürich hat laut Stofer Kunst nur aus einer vermarktungstechnischen Perspektive einen Wert. «Je mehr Touristenbusse nach Zürich gekarrt werden, desto besser. Da schaut man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul.» Die Herkunft der Bilder sei bis jetzt einzig in einer In-House-Forschung untersucht worden. Bis heute wisse man nicht, wie viele Exponate den ehemaligen Besitzern und Besitzerinnen durch Verfolgung durch das nationalsozialistische Deutschland geraubt worden seien. Und wie viele Kunstwerke auf der Flucht in grösster Not hätten verkauft werden müssen.

Nachdem der Zürcher Gemeinderat 500 000 Franken für eine externe historische Forschung bewilligt hat, liegt es nun aus Stofers Sicht am Kanton, sich zusammen mit der Stadt Zürich seiner historischen Verantwortung zu stellen. Mit der Veröffentlichung des neuen Leihvertrages sei der Transparenz noch nicht Genüge getan. «Wir müssen uns fundiert mit der Geschichte und ihren Schattenseiten auseinandersetzen und faire und gerechte Lösungen für die Opfer des NS-Regimes ermöglichen.»

Schützenhilfe erhielt Stofer von Sibylle Marti (SP, Zürich): Der Umstand, dass Emil Bührle dank Waffengeschäften mit Nazis reich geworden sei und Werke von verfolgten jüdischen Sammlern habe kaufen können, bedeute nicht, diese Werke nicht zu zeigen, sagte sie. Die Öffentlichkeit habe aber ein Recht darauf, über die Herkunft der Bilder unterrichtet zu werden. Es brauche dieses Postulat wegen der «erstaunlich lernresistenten Haltung der Bührle-Stiftung, der Kunstgesellschaft und der Kunsthausdirektion».

Marti ist überzeugt, dass nicht zuletzt deswegen das öffentliche Vertrauen in diese Institutionen erschüttert sei. Sie räumte aber ein, dass inzwischen Bewegung in die Sache gekommen sei. Es gelte nun, den Druck auf die Kunstgesellschaft hochzuhalten. «Lassen Sie dem Versprechen der historischen Aufarbeitung Taten folgen.»

Die Grünliberalen hatten Stimmfreigabe beschlossen. Einer kritischen Minderheit sei das Postulat zu reaktiv und es würden aus ihrer Sicht keine Lehren gezogen, sagte die GLP-Sprecherin Daniela Güller. Sonja Rueff-Frenkel erklärte: «Das Nein der FDP ist ein klares Ja zur verlangten lückenlosen Aufklärung der Herkunft der Bilder und der historisch kritischen Aufarbeitung der Entstehung der Sammlung.»

Raubkunst und Fluchtkunst müssten gleich behandelt werden, die Motion Pult sei richtig und wichtig, hielt die FDP-Sprecherin weiter fest. Was sie besonders störte: «Heute wollen alle auf der moralisch richtigen Seite stehen. Wir sollten nicht für die Tribüne politisieren.» Hanspeter Hugentobler (EVP, Pfäffikon) entgegnete: «Wir wollen keine moralischen Urteile fällen, verlangen aber Transparenz.» Seine Fraktion unterstützte das Postulat – im Gegensatz zur Mitte, die ihr Nein ähnlich wie die FDP begründete.

Zum Schluss ergriff die SP-Kulturministerin Jacqueline Fehr das Wort. Das Ziel von Stadt und Kanton sei klar: «Das Kunsthaus Zürich soll an die Weltspitze, was Provenienzforschung und offene Debattenkultur betrifft.» Zusammen mit der Kunstgesellschaft sei man auf dem Weg zu diesem Ziel. Noch vor zwölf Jahren, als es um den Baukredit ging, habe es keine Kritik gegeben. Zum Glück habe sich die Debatte verändert.

Einige Schritte hin zum grossen Ziel sind laut Fehr gemacht. Die historische Kontextualisierung zur Figur Emil Bührle hat ihres Erachtens die hervorragende universitäre Studie von Matthieu Leimgruber geleistet. Ein weiterer Schritt sei die Provenienzforschung der Stiftung Bührle. Deren Weiterführung in einem unabhängigen Gremium werde unter Einbezug der kritischen Stimmen festgelegt. Zudem hätten Stadt und Kanton Zürich dem Vorstoss in Bundesbern zur Schaffung einer unabhängigen Kommission die offizielle Unterstützung zugesichert.

Die Regierung war bereit, das Postulat entgegenzunehmen. Der Rat überwies es allerdings denkbar knapp, mit 83 gegen 82 Stimmen.

English translation

After many years, the Zurich Cantonal Parliament has made up for what the Left-Greens believe should have taken place long ago: a critical discussion of the Bührle collection.

Sometimes parliamentary debates have as their main purpose the letting off of political steam. This was the case on Monday morning in the Zurich Cantonal Council. An urgent postulate provided fuel for the debate. With the support of the SP and the Greens, Judith Stofer (AL, Zurich) called on the government council to have an independent research team fully investigate the origins of all works from the Bührle collection exhibited in the Kunsthaus. In doing so, the references to the Nazi era were to be researched, which had never been done before.

The motion gave the impression that the discussion about the difficult legacy of arms manufacturer Emil G. Bührle, which flared up last fall and was widely orchestrated by the media, had come to a standstill. But the opposite is the case. Sonja Rueff-Frenkel (FDP, Zurich) therefore rightly said: "The postulants are knocking down open doors with their request."

Action instead of further reports

Even before the opening of the Kunsthaus Zürich extension in October 2021, historian Erich Keller had set the ball rolling. In his book "Das kontaminierte Museum," he described the transfer of 200 works from the Bührle Collection to the Kunsthaus as a misguided plan guided by marketing considerations. As a result, former members of the Bergier Commission demanded that independent experts take a closer look at the origin of the works from the Bührle Collection that were exhibited as loans.

Immediately, the political leaders of the city and the canton, the city president Corine Mauch and the cantonal president Jacqueline Fehr, announced an independent investigation. Recently, the board of the art society, under the new leadership of ex-National Bank President Philipp Hildebrand, has now held out the prospect of an independent commission to review the provenance research.

Rueff-Frenkel noted Monday that the commission's mandate and composition will be defined jointly with the city and canton of Zurich. "We don't need more reports at the moment, but action and concrete results. Let's wait now for the further steps," said the FDP spokeswoman.

In the new loan agreement between the Bührle Foundation and the Zürcher Kunstgesellschaft, it is stipulated that the provenance research carried out to date on the Bührle Collection will be subjected to an independent evaluation. In addition - as recommended in international agreements and also signed by Switzerland - fair and equitable solutions are to be sought in "cases of loss of cultural property due to Nazi persecution".

Even if legal claims can no longer be asserted.

This paradigm shift in dealing with looted art and art on the run, as set out in the new loan agreement, has also become an issue in Federal Bern. SP National Councillor Jon Pult is calling for an independent commission to assess Nazi looted and escape art. There is opposition to this from the ranks of the SVP. Also in the Zurich parliament. In the view of Rochus Burtscher (SVP, Dietikon), it is "more than difficult" to distinguish between looted art and escape art. If it is about absolute truth, 99.9 percent is pure perception.
As Burtscher continued, the complete clarification of the origin and ownership of all works demanded in the urgent postulate is enormously costly. "Who is going to pay for that?" he asked. The Bührle Foundation has been doing provenance research for forty years, he said. "They are professionals at work. We should trust them to do their job correctly. Mistakes can happen."

On the other hand, the SVP spokesman finds it alarming that the left-wing parties do not accept a culture of mistakes. He says it is likely that the name Bührle is simply a thorn in the side of the left-wing parties, especially after the election of Philipp Hildebrand as president of the Zurich Art Society. "If I were the owner of the Bührle Foundation, I would have said long ago: whoever doesn't want to, has had. I would also recommend the Swiss banks and insurance companies in Zurich to leave. It only wants money."

Postulate only narrowly passed

No one wants the terrible time between 1933 and 1945 back, Burtscher conceded. But he hoped that after the end of the Russia-Ukraine war, works of art looted during that period would also fall under provenance. To approach the matter with prejudice - as in this urgent postulate - is absolutely reprehensible, he said. It is a politically and populistically motivated matter that the city of Zurich should solve and finance itself, and not the canton.

Lorenz Habicher (SVP, Zurich) spoke of a "hypocritical" proposal, Claudio Schmid (SVP, Bülach) of a "wild ride" of the left. Judith Stofer (AL, Zurich) and her fellow campaigners opposed this. In her opinion, the debate on the Kunsthaus, for whose extension 30 million Swiss francs come from the cantonal lottery fund, should have taken place in the cantonal council a long time ago. "Today it is being held for the first time," Stofer said.

In the past, she said, the Kunsthaus still had something to do with Zurich art. Today it flaunts 200 loans from the Swiss arms dealer of Nazi Germany, the AL politician continued. The artistic value of the individual paintings is undisputed for her. What is up for debate, however, is "this unpleasant mixture of historical blindness, lack of historical consciousness, even historical distortion, non-transparent structures and contracts, non-transparent financial flows and personal entanglements and cronyism, as well as the complete absence of an artistic compass.

In Zurich, Stofer says, art has value only from a marketing perspective. "The more tourist buses that are carted to Zurich, the better. You don't look a gift horse in the mouth there." The origin of the paintings has so far only been investigated in in-house research, he said. To this day, it is not known how many exhibits were stolen from their former owners as a result of persecution by Nazi Germany. And how many works of art had to be sold on the run in the greatest need.

Now that the Zurich City Council has approved 500,000 Swiss francs for external historical research, it is up to the canton, in Stofer's view, to face up to its historical responsibility together with the city of Zurich. With the publication of the new loan contract, transparency has not yet been satisfied, he said. "We have to deal with history and its dark sides in a well-founded way and enable fair and just solutions for the victims of the Nazi regime."

Stofer received support from Sibylle Marti (SP, Zurich): The fact that Emil Bührle had become rich thanks to arms deals with Nazis and had been able to buy works from persecuted Jewish collectors does not mean that these works should not be shown, she said. But the public has a right to be informed about the origin of the paintings. This postulate is necessary because of the "astonishingly resistant attitude of the Bührle Foundation, the art society and the Kunsthaus management.

Marti is convinced that public trust in these institutions has been shaken, not least because of this. She conceded, however, that in the meantime there has been some movement on the matter. It is now a matter of keeping up the pressure on the art society, she said. "Let the promise of historical reappraisal be followed by action."

The Green Liberals had decided to abstain from voting. For a critical minority, the postulate was too reactive and, in their view, no lessons were being learned, said GLP spokeswoman Daniela Güller. Sonja Rueff-Frenkel explained: "The no of the FDP is a clear yes to the demanded complete clarification of the origin of the pictures and the historically critical reappraisal of the origin of the collection."

Looted art and escape art must be treated equally, the motion Pult is right and important, the FDP spokeswoman further held. What particularly bothered her: "Today, everyone wants to be on the morally right side. We should not politicize for the grandstand." Hanspeter Hugentobler (EVP, Pfäffikon) countered, "We don't want to make moral judgments, but we demand transparency." His group supported the postulate - in contrast to the center, which justified its "no" similarly to the FDP.

Finally, SP Culture Minister Jacqueline Fehr took the floor. She said that the goal of the city and canton was clear: "The Kunsthaus Zürich should be at the top of the world in terms of provenance research and open debate culture." Together with the Kunstgesellschaft, they are on the way to achieving this goal. Twelve years ago, when it came to the building loan, there was no criticism. Fortunately, the debate has changed.
According to Fehr, some steps have been taken toward the big goal. The historical contextualization of the figure of Emil Bührle has, in her opinion, been achieved by the excellent university study by Matthieu Leimgruber. A further step is the provenance research of the Bührle Foundation. Its continuation in an independent committee will be determined with the inclusion of critical voices. In addition, the city and canton of Zurich had pledged their official support to the initiative in the Swiss government to create an independent commission.

The government was prepared to accept the postulate. However, the Council passed it by a narrow margin of 83 votes to 82.



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