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Mehr Geld für Suche nach NS-Raubkunst

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art-magazin 5 December 2012

Für die Suche nach NS-Raubkunst in deutschen Museen und Sammlungen wird künftig mehr Geld zur Verfügung stehen.


Mit zusätzlichen Mitteln der Kulturstiftung der Länder werde die Arbeitsstelle für Provenienzrecherche- und -forschung (AfP) ab 2013 personell verstärkt, erklärte Kulturstaatsminister Bernd Neumann am Mittwoch. Die Arbeit der 2008 eingerichteten Arbeitsstelle habe sich bewährt. "Sie trägt entscheidend dazu bei, den Kunstraub in der Zeit des Nationalsozialismus aufzuarbeiten und die Grundlagen für faire und gerechte Lösungen von Restitutionsfragen zu legen."

Bislang seien in 84 Einrichtungen insgesamt 104 Projekte gefördert worden. Dies beweise, dass Museen, Bibliotheken und Archive ihrer Verantwortung zur Suche nach NS-Raubkunst immer mehr gerecht würden. Von Bundesseite wird die Förderung der Arbeitsstelle mit jährlich zwei Millionen Euro fortgesetzt. Die Kulturstiftung der Länder erhöht ab 2013 die Fördermittel um 158 000 Euro auf dann 358 000 Euro. Mit zwei zusätzlichen Mitarbeitern könne dann vor allem in kleineren Museen und in speziellen Sammlungsgebieten besser geforscht werden.


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