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Die Peripherie im Zentrum. Vergessenes, Verdrängtes und Vernachlässigtes in der Provenienzforschung, Panel Discussion and Online Conference, DZK, 13-15 November 2022

For the full programme, now online, see here, https://www.peripherie-im-zentrum.de/main_frontend.php,  or below or here as a PDF:

 

Sonntag, 13. November 2022

16:00 - 17:30 Uhr

Erneuerung aus der Erinnerung? Jüdisches Leben zwischen Tradition, Verfolgung und Neubeginn

Rathaus Halberstadt | Holzmarkt 1, 38820 Halberstadt

Hybride Veranstaltung mit Übertragung auf  YouTube

 Begrüßung

Daniel Szarata, Oberbürgermeister von Halberstadt

Catherine Hickley, Chef-Kuratorin Berend Lehmann Museum für jüdische Geschichte und Kultur in Halberstadt

Grußworte

Dr. Sebastian Putz, Staatssekretär für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt

Hannah Dannel, Zentralrat der Juden in Deutschland  

Prof. Dr. Gilbert Lupfer, Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste

Podium

Moderation

Stefan Nölke, MDR KULTUR

 

17:30 - 19:00 Uhr

Ausklang mit kleinem Imbiss

Sonntag, 13. November 2022

ab 09:00 Uhr

Öffnung des digitalen Konferenzraums

09:30 - 10:00 Uhr

Grußworte

Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien

Prof. Dr. Gilbert Lupfer, Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste


10:00 - 12:00 Uhr

Forschen jenseits der Metropolen

Moderation:

Dr. Uwe Hartmann, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

10:00 - 10:30 Uhr

Dr. Christian Riemenschneider, Landschaftsverband Südniedersachsen

Von allem etwas – die stadtgeschichtlichen Sammlungen Südniedersachsens als Knotenpunkt der Provenienzforschung

10:30 - 11:00 Uhr

Dr. Ulrike Schmiegelt-Rietig, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten

Provenienzforschung in dreißig (und mehr) Schlössern: die Sammlungen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten

11:00 - 11:30 Uhr

Sarah Kinzel, Lindenau-Museum Altenburg

Provenienzforschung in der ‚modernen Abteilung‘ des Lindenau-Museums Altenburg

11:30 - 12:00 Uhr

Madeleine Städtler, Museumsberg Flensburg

Erwerbungen aus Dänemark im Blick der Provenienzforschung

12:00 - 13:30 Uhr

Mittagspause

 


 13:30 - 15:00 Uhr

Der Raub des Alltäglichen

Moderation:

Dr. Johannes Gramlich, Kunstverwaltung des Bundes

13:30 - 14:00 Uhr

Christine Bach, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern

Beschlagnahmt, verkauft, versteigert – die Gestapoakten im Staatsarchiv Würzburg und ihr Nutzen für die Provenienzforschung

14:00 - 14:30 Uhr

Susanne Kiel und Dr. Kathrin Kleibl, Deutsches Schifffahrtsmuseum Bremerhaven – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte

„Verwertung“ beschlagnahmter Umzugsgüter in den Freihäfen Bremen und Hamburgs

14:30 - 15:00 Uhr

Dr. Veronika Duma, Fritz Bauer Institut Frankfurt am Main

Der Raub an der jüdischen Bevölkerung im besetzten Osteuropa: materielle Aspekte der Verfolgungs- und Mordpolitik


15:00 - 15:30 Uhr

Kaffeepause

 15:30 - 17:30 Uhr

Vernachlässigte Objekte – Judaica

 Moderation:

Bernhard Purin, Jüdisches Museum München

15:30 - 16:00 Uhr

Dr. Eva Sabrina Atlan, Jüdisches Museum Frankfurt

Provenienzforschung von Judaica am Jüdischen Museum: die Geschichte eines Verlustes

16:00 - 16:30 Uhr

Sebastian Braun, Jüdisches Museum Westfalen in Dorsten

Methodische Herangehensweisen der Provenienzforschung in einer Judaica-Sammlung

16:30 - 17:00 Uhr

Tim Schauer, Museum Synagoge Gröbzig

Bewahrung durch Umnutzung – von der Synagoge zum Heimatmuseum

17:00 - 17:30 Uhr

Inka Arroyo Antezana, The Central Archives for the History of the Jewish People Jerusalem/ Jüdisches Museum München

Erschließung der Aufzeichnungen von Theodor Harburger zur Inventarisierung der jüdischen Kunst- und Kultusdenkmäler in Bayern (Arbeitstitel)

Tagesabschluss:

Dr. Uwe Hartmann, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

 

Dienstag, 15. November

ab 09:30 Uhr

Öffnung des digitalen Konferenzraums

10:00 - 11:30 Uhr

Vergessene Namen

Moderation:

Fanny Stoye, Naturalienkabinett Waldenburg

10:00 - 10:30 Uhr

Dr. Michael Schimek, Museumsdorf Cloppenburg

Dr. Heinrich Ottenjann: der "Erfinder" des Museumsdorfs Cloppenburg als Museumspfleger zwischen Weser und Ems

10:30 - 11:00 Uhr

Sven Pabstmann, Kulturstiftung des Hauses Hessen

Museumspflege im Nationalsozialismus: Akteure und Strukturen in der Provinz Sachsen und im Freistaat Anhalt

11:00 - 11:30 Uhr

Andreas Göller, Universitäts- und Landesbibliothek der TU Darmstadt

Carl. W. Buemming: Netzwerk und Beziehungen eines Darmstädter Antiquariats im Nationalsozialismus


 11:30 - 13:30 Uhr

Mittagspause


13:30 - 15:30 Uhr

Verdrängte Verfolgung

Moderation:

Sophie Leschik, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

13:30 - 14:00 Uhr

Dr. Karola Fings, Forschungsstelle Antiziganismus Universität Heidelberg

Ein nicht vermessener Verlust: Kulturgüter deutscher Sinti und Roma

14:00 - 14:30 Uhr

Nadine Garling, Stralsund Museum

Heterogene Sammlungen und Raubgut aus verschiedenen Verfolgungskontexten im Stralsundischen Museum für Vorpommern und Rügen

14:30 - 15:00 Uhr

Hannah Schneider, Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn

Die Zerschlagung der SPD-Parteibibliothek in der NS-Zeit, ihr Neuaufbau nach Kriegsende und der Versuch einer Rekonstruktion

15:00 - 15:30 Uhr

Dr. Jens Dobler, Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Berlin

Die Plünderung des Instituts für Sexualwissenschaft von Magnus Hirschfeld in der NS-Zeit

15:30 - 16:00 Uhr

Abschlussimpuls

Dr. Stephanie Tasch, Kulturstiftung der Länder

16:00 Uhr

Schlusswort

Prof. Dr. Gilbert Lupfer, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

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Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste veranstaltet in diesem November wieder seine jährlich stattfindende Herbstkonferenz: Die digitale Tagung unter dem Titel „Die Peripherie im Zentrum. Vergessenes, Verdrängtes und Vernachlässigtes in der Provenienzforschung“ am 14. und 15. November stellt die Provenienzforschung jenseits der großen Metropolen und Institutionen in den Mittelpunkt – auf dem Lande, in Grenzregionen, in kleineren Museen. Im Fokus stehen nicht prominente Kunstwerke, sondern oft vernachlässigte Objekte wie Umzugsgüter, die verfolgten jüdischen Bürger:innen in der NS-Zeit geraubt wurden. Statt der Rolle hoher NS-Funktionäre, wird etwa das Agieren von Museumspflegern in der Provinz beleuchtet. Ein spezielles Augenmerk liegt auf verfolgten Gruppen, die bislang noch wenig Aufmerksamkeit erfahren haben.

Zum Auftakt der Tagung veranstaltet das Zentrum am 13. November 2022 im Rathaus Halberstadt eine Podiumsdiskussion in Kooperation mit der Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt. Vertreter:innen der jüdischen Community sprechen über das Thema „Erneuerung aus der Erinnerung? Jüdisches Leben zwischen Tradition, Verfolgung und Neubeginn“. Es soll um die Wiederbelebung jüdischen Lebens heute – speziell in der Peripherie – gehen und um die Frage, was die Rekonstruktion jüdischer Geschichte dazu beitragen kann. Das Podium wird von Stefan Nölke (MDR KULTUR-Redakteur) moderiert und zwei Tage später, am 15. November, in MDR KULTUR – Das Radio ausgestrahlt. Es diskutieren: Jutta Dick (Vorstand der Stiftung Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt), Julia Hirsch (Nachfahrin der Halberstädter Familie Hirsch), Alfred Jacoby (Architekt der neuen Synagoge in Dessau und Ehrenvorsitzender der jüdischen Gemeinde in Offenbach am Main), Landesrabbiner Alexander Nachama (Jüdische Landesgemeinde Thüringen) und Hermann Simon (Gründungsdirektor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum).

Bitte beachten Sie: Die Teilnehmerzahl für die Podiumsdiskussion ist begrenzt. Aufgrund der Corona-Pandemie kann außerdem nicht garantiert werden, dass die Veranstaltung in Präsenz stattfinden wird. Sie wird jedoch live auf dem Youtube-Kanal des Zentrums gestreamt und steht nach der Ausstrahlung im MDR-Hörfunk ein Jahr lang in der ARD-Audiothek zur Verfügung.

Das detaillierte Tagungsprogramm erscheint Mitte September auf unserer digitalen Veranstaltungsplattform und www.kulturgutverluste.de. Dann besteht auch die Möglichkeit der Anmeldung für Konferenz und Podiumsdiskussion.

Wir freuen uns, Sie zu unserer Konferenz begrüßen zu dürfen. Rückfragen beantwortet unser Kollege Heinrich Natho gerne unter 0391/727 763-23 oder conference@kulturgutverluste.de

Ihr Team des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste

English translation:

PANEL DISCUSSION AND DIGITAL CONFERENCE
"THE PERIPHERY AT THE CENTRE"
NOVEMBER 13-15, 2022

This November, the German Lost Art Foundation (DZK) will once again host its annual fall conference: the digital conference entitled "The Periphery at the Centre. Forgotten, Repressed and Neglected in Provenance Research" on November 14 and 15.

It will focus on provenance research beyond the major metropolises and institutions - in the countryside, in border regions, in smaller museums. The focus is not on prominent works of art, but on often neglected objects such as relocation goods that were looted from persecuted Jewish citizens during the Nazi era. Instead of the role of high Nazi functionaries, for example, the actions of museum caretakers in the provinces are illuminated. Special attention will be paid to persecuted groups that have received little attention so far.

To kick off the conference, the DZK will hold a panel discussion in cooperation with the Moses Mendelssohn Academy Halberstadt on November 13, 2022 in Halberstadt City Hall. Representatives of the Jewish community will speak about the topic "Renewal from Memory? Jewish life between tradition, persecution and new beginnings". The topic will be the revival of Jewish life today - especially in the periphery - and the question of what the reconstruction of Jewish history can contribute to this. The panel will be moderated by Stefan Nölke (MDR KULTUR editor) and broadcast two days later, on November 15, on MDR KULTUR - Das Radio. Discussing: Jutta Dick (board of directors of the Moses Mendelssohn Academy Foundation Halberstadt), Julia Hirsch (descendant of the Halberstadt Hirsch family), Alfred Jacoby (architect of the new synagogue in Dessau and honorary chairman of the Jewish community in Offenbach am Main), State Rabbi Alexander Nachama (Jewish Community of Thuringia) and Hermann Simon (founding director of the New Synagogue Foundation Berlin - Centrum Judaicum).

Please note: The number of participants for the panel discussion is limited. Also, due to the Corona pandemic, it cannot be guaranteed that the event will take place in attendance. However, it will be streamed live on the Center's Youtube channel and will be available in the ARD audio library for one year after broadcast on MDR radio.

The detailed conference program will appear in mid-September on our digital event platform and www.kulturgutverluste.de. Then there will also be the opportunity to register for the conference and panel discussion.

We look forward to welcoming you to our conference. If you have any questions, please contact our colleague Heinrich Natho at 0391/727 763-23 or conference@kulturgutverluste.de.
  Your team of the DZK

Source:
https://www.kulturgutverluste.de/Content/02_Aktuelles/DE/Termine/2022/2022-08-09_Herbstkonferenz.html?nn=100720