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Regionaler Kunsthandel – eine Herausforderung für die Provenienzforschung?, Online Conference, Bomann Museum Celle, 1 March 2021, 10am-17.00pm

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Termin

am Montag, 01.03.2021
von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Ort

Digitale Veranstaltung (Celle)

Dateien

 Flyer_regionalerKunsthandel_Doppelseiten.pdf (4089 KB)
 Flyer_regionalerKunsthandel_kompletterBogen.pdf (4238 KB)

Teilnahme

keine Zuordnung

Am 1. März 2021 veranstaltet das Bomann-Museum Celle die digitale Konferenz "Regionaler Kunsthandel – eine Herausforderung für die Provenienzforschung?!"

Der Kunsthandel ist für Museen verschiedener Größe immer eine wichtige Bezugsquelle, wenn die Sammlung gezielt erweitert werden soll. Neben den großen Auktionshäusern hat der regionale Kunst- und Antiquitätenhandel hierbei einen erheblichen Anteil. Für die Provenienzrecherche ergeben sich hier jedoch besondere Herausforderungen. Die Quellenlage ist nicht selten problematisch, gerade wenn weder Auktions- und Verkaufskataloge noch Geschäftsunterlagen überliefert sind. Daher soll die Tagung zur Vernetzung der Ergebnisse beitragen und eine Diskussion darüber anregen, wie trotz schwieriger Quellenlage eine bestmögliche Recherche stattfinden kann. Auch aus diesem Grund ist das Programm nicht nur für die Provenienzforschung in Norddeutschland von Interesse.
 
Im ersten Teil der Tagung steht vor allem der regionale Kunsthandel in Hannover im Vordergrund, der für das Bomann-Museum zwischen 1933 und 1945 eine wichtige Bezugsquelle war, was Gegenstand des einführenden Beitrags ist. Die folgenden Vorträge erweitern das Bild und beleuchten die Beziehungen des örtlichen Kunsthandels zu den Museen in Hannover und Südniedersachsen. Dabei werden sowohl verschiedene Händlerbiografien als auch die Erkenntnisse zur Rolle des regionalen Kunsthandels beim NS-verfolgungsbedingten Kulturgutentzug herausgearbeitet.
 
Im zweiten Teil der Tagung wird dann zunächst der Blick auf die Veräußerung von jüdischem Umzugsgut in Bremen und Hamburg gerichtet, das nicht nur von Ortsansässigen, sondern auch von auswärtigen Personen und Händlern, u. a. aus Berlin, ersteigert wurde. Vorträge zur Hamburger Kunsthandlung Huelsmann und zu den Galeristen Herbert von Garvens und Otto Ralfs als Scouts der künstlerischen Avantgarde im Norden ergänzen das Bild.

ANMELDUNG
Die Tagung wird in digitaler Form stattfinden. Ein Link mit dem Zugangscode für die Teilnahme wird in der Woche vor dem Termin zugeschickt. Daher wird um eine Anmeldung per E-Mail bis zum 21.02.2021 gebeten:
bomann-museum@celle.de
 
Tagungsorganisation und weitere Informationen:
Dr. des. Christopher M. Galler
Bomann-Museum Celle
Museum für Kulturgeschichte
Schloßplatz 7
29221 Celle
05141 12-4505
christopher.galler@celle.de

To see the programme as a PDF click here or here.

TAGUNGSPROGRAMM

9.45 Registrierung/Anmeldung

10.00 Begrüßung und Einführung

         Susanne McDowell, Kulturdezernentin der Stadt Celle

         Dr. Uwe Hartmann,
         Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

         Dr. Jochen Meiners, Direktor der Celler Museen

10.30 Der Kunsthandel in Hannover Bezugsquelle für die Sammlung des Bomann-Museums Celle

         Dr. des. Christopher M. Galler, Bomann-Museum Celle

11.15 NS-Geschäfte von Kunsthändlern in Hannover und die kulturhistorischen Sammlungen der Stadt Hannover

         Dr. Johannes Schwartz,
         Provenienzforschung Museen für Kultur- geschichte und Stadtarchiv der Landeshauptstadt Hannover

11.45 Zugänge von Hannoverschen Kunsthändlern in Landesbesitz - Beispiele aus dem Landesmuseum Hannover

        Dr. Claudia Andratschke,
        Niedersächsisches Landesmuseum Hannover/ Netzwerk Provenienzforschung in Niedersachsen

12.00 Pause

12.15 Die Provenienzgeschichte eines Liebermann- Gemäldes: Ein kleiner Krimi

         Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen, Direktorin des Museums Kunst der Westküste, Föhr

12.30 Der Auktionator und der Antiquitäten- händler: Die Braunschweiger Brüder Friedrich und Theodor Gent

         Dr. Hansjörg Pötzsch, 3Landesmuseen Braunschweig

12.45 Die Antiquitätenhändler Pfanneberg, Seligmann und Oberdorfer im Spiegel stadtgeschichtlicher Sammlungen in Südniedersachsen

         Dr. Christian Riemenschneider, Landschaftsverband Südniedersachsen e. V.

13.15 Helmuth Rinnebach: Ein Kunsthändler im Einsatz für das „Protektorat Böhmen und Mähren“

          Dr. Ulrike Schmiegelt-Rietig, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

13.30 Pause

14.30 Gerichtsvollzieher als Kunsthändler? – Die Versteigerungen des Übersiedlungs- gutes jüdischer Emigranten in Hamburg und Bremen ab 1940

         Dr. Kathrin Kleibl/Susanne Kiel,
         Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Bremerhaven

15.15 Die Kunsthandlung F. K. A. Huelsmann (1938–1983) und die Museen in Niedersachsen

          Dr. Brigitte Reuter, Kunsthalle Bremen

15.45 Pause

16.00 Scouts der künstlerischen Avantgarde im Norden – Herbert von Garvens und Otto Ralfs als Sammler und Händler der Künstler Baumeister, Ensor, Jawlensky und Klee

         Dr. Annette Baumann, Provenienzforschung zum Kunstbesitz der Landeshauptstadt Hannover,       Sprengel Museum Hannover

16.30 Abschlussdiskussion

Moderation:

Dr. Claudia Andratschke,
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover/ Netzwerk

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