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Der Umgang mit Umzugsgut jüdischer Emigranten in europäischen Häfen - The Handling of Removal Goods of Jewish Emigrants in European Ports, International symposium, Haus der Wissenschaft Bremen, 7 October 2021, 10am-6pm

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International Conferences

Programme now available below with link for registration. Lectures will be in German and English:

9 March 2022: All talks were video recorded and can be viewed online on YouTube at https://bit.ly/3Mrgj5t



Tagungsprogramm:

 

9:00 Uhr

Einlass

9:30 Uhr

Grußwort
Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen          

9:45 Uhr

Begrüßung
Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, Deutsches Schifffahrtsmuseum | Leibniz-Institut für Maritime Geschichte

10:00 Uhr

Einführung
Dr. Uwe Hartmann, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

Fokus Bremen:

10:30 Uhr            

Meistbietend gegen bar. Öffentliche Versteigerungen "in Ausbürgerungssachen" in Bremen (1940 – 1943).
Susanne Kiel, DSM Bremerhaven

11:00 Uhr

Bremische Archivalien zum Auswandererumzugsgut.
Dr. Bettina Schleier, Staatsarchiv Bremen

11:30 Uhr

Wie die Nussbaums ausgeplündert wurden. Bremer Finanzanwärter:innen untersuchen im Rahmen Ihrer Ausbildung die Beteiligung der Finanzverwaltung an Verfolgung und Vermögensentziehungen während der NS-Zeit.
Gundula Rentrop, Haus des Reichs Bremen

12:00 Uhr

Diskussion

12:30 Uhr

Mittagspause

Fokus Hamburg:

13:30 Uhr         

Aus der Auktion ins Museumsdepot – Vergessenes Umzugsgut, ungeliebte Kunstwerke - Bestände der Hamburger Kunsthalle.
Dr. Ute Haug, Hamburger Kunsthalle

14:00 Uhr

Wem gehörten die Bilder? – Versteigerung von Kunstwerken aus Übersiedlungsgut jüdischer Emigrant*innen durch das Auktionshaus
Carl F. Schlüter in Hamburg. 
Dr. Kathrin Kleibl, DSM Bremerhaven

14:30 Uhr

Diskussion


Fokus Rotterdam:

15:00 Uhr

Return to sender. Removal goods of Jewish emigrants in the harbor of Rotterdam.
Marleen van den Berg, NIOD Amsterdam

15:30 Uhr

Diskussion und kurze Pause


Fokus Triest:

16:00 Uhr      

"Masse Adria" in the Italian Context: The Goods of the Jewish Emigrants in the Free Port of Trieste (1940–1945).
Dr. Daria Brasca, Universität Udine



16:30 Uhr

Wien – Triest – Klagenfurt – Wien. Stationen von wertvollem konfiszierten Umzugsgut 1938 bis in die 1960ger Jahre.
Anneliese Schallmeiner, Kommission für Provenienzforschung beim BKA, Bundesdenkmalamt Wien

17:00 Uhr

"Transport von Waren aus Triest". Verteilung der beschlagnahmten Umzugsgüter und Umgang mit „Masse Adria“ nach 1945. Listenmaterial, Nachforschungen, Beispiele.
Albena Zlatanova, Nationalfonds der Republik Österreich für die Opfer des Nationalsozialismus

17:30 Uhr

Abschlussdiskussion

18:00 Uhr

Ende des Symposiums









Anmeldung für die Tagung (Registration for attendance in Bremerhaven and online):

Anmeldung für die Teilnahme im Haus der Wissenschaft

Anmeldung für die digitale Teilnahme

Updated introduction 3 September 2021:

"Der Umgang mit Umzugsgut jüdischer Emigranten in europäischen Häfen" / „The handling with removal-goods of Jewish emigrants in European harbors“ ist eine Tagung zu der die Provenienzforschungsabteilung des Deutschen Schifffahrtsmuseums einlädt. Sie findet am 7. Oktober 2021 in hybrider Form im Haus der Wissenschaft in Bremen (Sandstraße 4/5, 28195 Bremen) statt. Es gibt die Möglichkeit, die Tagung im Haus der Wissenschaft zu besuchen, oder virtuell im Zoom-Webinar teilzunehmen. Vor Ort sind die 3G-Regeln (Geimpft-Getestet-Genesen) zu beachten, desweiteren muss ein Mundnasenschutz getragen werden. Die Vorträge werden in deutscher und englischer Sprache stattfinden. Interessierte können sich über diese Seite für die Tagung anmelden (siehe rechts).

Das Programm sieht vor, dass die Wissenschaftler:innen, die zur Beschlagnahme von Umzugsgut jüdischer Emigranten durch nationalsozialistische Behörden in europäischen Hafenstädten arbeiten, von ihren aktuellen Forschungen berichten. Bisher sind Vorträge über diese Vorgänge in den Häfen von Triest, Genua, Rotterdam, Hamburg und Bremen vorgesehen.

Location:

Haus der Wissenschaft,
Sandstraße 4/5,
28195 Bremen

and online

Conference webpage:
https://www.dsm.museum/ausstellung/ausstellungen/tagung-der-umgang-mit-umzugsgut-juedischer-emigranten-in-europaeischen-haefen

Introduction

Es werden an diesem Tag Wissenschaftlerinnen aus Deutschland, Österreich, Italien und den Niederlanden über ihre aktuellen Forschungen berichten, die die Beschlagnahme von Umzugsgut jüdischer Emigranten durch nationalsozialistische Behörden in deutschen und europäischen Hafenstädten betreffen.

Der thematische Hintergrund:

Als der Ausbruch des zweiten Weltkriegs 1939 das Auslaufen deutscher ziviler Schiffe nach Übersee verhinderte und in der Folge bereits in die Hafenstädte transportierte Güter nicht mehr verschifft werden konnten, blieben auch die Umzugsgüter jüdischer Auswanderer in den Lagerstätten der Häfen und der Speditionen liegen.

In Bremen begann die Gestapo nach einigen Monaten, die Güter zu beschlagnahmen und ließ sie öffentlich versteigern. Später war die Oberfinanzdirektion des Gau Weser-Ems, zu dem Bremen damals gehörte, dafür zuständig. Während die Eigentümer in ihren neuen Wohnorten auf ihr Hab und Gut warteten, kamen diese unter den Hammer und wurden von ihren neuen Besitzern in die Häuser und Wohnungen Bremens und umzu getragen. 
 
In einem vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten und am Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven angesiedeltem Projekt werden sämtliche erhaltene Informationen zu diesen Vorgängen in Bremen recherchiert, analysiert und in einer Datenbank sichtbar gemacht.
Auch in den Häfen von Hamburg, Triest und Rotterdam haben Beraubungen und Beschlagnahmungen von Umzugsgut jüdischer Emigranten stattgefunden. WissenschaftlerInnen aus Deutschland, Österreich, Italien und den Niederlanden forschen an diesem Thema in diesen Häfen.

Das Symposium bündelt die aktuellen Forschungsergebnisse dieses europaweit relevanten Themas und stellt sie zur Diskussion.

Registration:

Um die dann aktuelle Situation in Bezug auf Veranstaltungen mit erhöhter Teilnehmerzahl abzuwarten, werden wir erst zum Jahreswechsel eine Anmeldemöglichkeit für diese Veranstaltung herausgeben und möchten Sie dafür um Geduld bitten. Wir freuen uns aber, wenn Sie sich diesen Termin in Ihrem Kalender notieren.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Mit den besten Grüßen aus Bremerhaven
Susanne Kiel und Dr. Kathrin Kleibl
 
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Mit den besten Grüßen aus Bremerhaven
Susanne Kiel und Dr. Kathrin Kleibl
 
Susanne Kiel M.A.
Projekt „Der Umgang mit Übersiedlungsgut jüdischer Emigranten in Bremen ab 1939“
 
Deutsches Schifffahrtsmuseum · German Maritime Museum
Leibniz-Institut für Maritime Geschichte · Leibniz Institute for Maritime History
Hans-Scharoun-Platz 1 · 27568 Bremerhaven · Germany
T +49 471 482 07 838 · F +49 471 482 07 55
kiel@dsm.museum · www.dsm.museum
 
 
Dr. Kathrin Kleibl M.A.
Provenienzforschung · Provenance Research
 
Deutsches Schifffahrtsmuseum · German Maritime Museum
Leibniz-Institut für Maritime Geschichte · Leibniz Institute for Maritime History
Hans-Scharoun-Platz 1 · 27568 Bremerhaven · Germany
T +49 471 482 07 835 · F +49 471 482 07 55
kleibl@dsm.museum · www.dsm.museum
 

Location: Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen and online


English translation:

The programme provides for scientists working in European port cities to report on their current research on the confiscation of relocation goods of Jewish emigrants by National Socialist authorities. So far, lectures on these events in the ports of Trieste, Genoa, Rotterdam, Hamburg and Bremen are planned.

The thematic background:

When the outbreak of the Second World War in 1939 prevented German civilian ships from leaving for overseas and goods that had already been transported to the port cities could no longer be shipped, the removal goods of Jewish emigrants also remained in the storage facilities of the ports and shipping companies.

In Bremen, after a few months, the Gestapo began confiscating the goods and had them auctioned off publicly. Later, the regional finance directorate of the Weser-Ems region, to which Bremen belonged at the time, was responsible for this. While the owners waited for their belongings in their new homes, they came under the hammer and were carried by their new owners into the houses and apartments of Bremen and umzu.  

In a project sponsored by the German Centre for Cultural Heritage Losses and based at the German Maritime Museum in Bremerhaven, all the information received about these events in Bremen is being researched, analyzed and made visible in a database.

The ports of Hamburg, Trieste, Genoa, and Rotterdam have also been the scene of robberies and confiscations of removal goods belonging to Jewish emigrants. Researchers from Germany, Austria, Italy and the Netherlands are conducting research on this topic in these ports.

The symposium brings together the latest research results on this topic, which is relevant throughout Europe, and presents them for discussion.

Registration

In order to wait for the current situation to clarify regarding events with an increased number of participants, we will not publish a registration form for this event until the turn of the year and would like to ask for your patience. However, we would be pleased if you would note this date in your calendar.

Please do not hesitate to contact us if you have any questions.

With best regards from Bremerhaven

Susanne Kiel and Dr. Kathrin Kleibl

Susanne Kiel M.A.
Projekt „Der Umgang mit Übersiedlungsgut jüdischer Emigranten in Bremen ab 1939“
 
Deutsches Schifffahrtsmuseum · German Maritime Museum
Leibniz-Institut für Maritime Geschichte · Leibniz Institute for Maritime History
Hans-Scharoun-Platz 1 · 27568 Bremerhaven · Germany
T +49 471 482 07 838 · F +49 471 482 07 55
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