Die Welt 28 November 2013
Das Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum fordert möglichen früheren Besitz aus der Sammlung Gurlitt zurück. Der Chef des Hauses hat der Staatsanwaltschaft in Augsburg eine Liste mit rund 500 Werken vorgelegt, die die Nazis 1937 im Zuge der Aktion "Entartete Kunst" aus den Kunstvereinen Barmen und Elberfeld abgezogen hatten. Die waren privat geführt, insofern bestehe Rechtsanspruch auf Rückgabe möglicher Werke, anders als für damals staatliche Museen. Die Sammlung Gurlitt ist unterdessen vom Auktionshaus Ketterer in ihrem Wert niedriger eingestuft worden als bisher. Statt auf eine Milliarde schätzt der Auktionschef den Wert der überwiegend aus Papierarbeiten bestehenden Sammlung auf höchstens 30 Millionen Euro.
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