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Naumann fordert mehr Geld für Erforschung von Nazi-Raubkunst

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Die Welt 27 January 2013

München - Der ehemalige Kulturstaatsminister Michael Naumann fordert mehr Geld für die Erforschung von Nazi-Raubkunst in deutschen Museen. Im Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» appelliert er an die Bundesregierung, die Rückgabe der von den Nazis geraubten Kunstgüter zu fördern: «Der Gesetzgeber muss die Rückgabeansprüche konkretisieren.» Die Bundesregierung müsse mehr Geld für die sogenannte Provenienzforschung ausgeben, sagte Naumann. Seiner Ansicht nach könnten zehn Millionen Euro aus dem Etat für das geplante Sudetendeutsche Museum für diesen Zweck verwendet werden. Der «Spiegel» bezeichnete die Personalsituation in der deutschen Provenienzforschung nach seinen Recherchen, bei denen er in der Münchner Pinakothek der Moderne auch auf wertvolle Stücke aus dem Besitz von Adolf Hitler und Hermann Göring stieß, als «dramatisch».

Pinakothek der Moderne
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regiolinegeo/bayern/article113161882/Naumann-fordert-mehr-Geld-fuer-Erforschung-von-Nazi-Raubkunst.html
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